Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Gynäkologie

Bei allen Erkrankungen des weiblichen Genitaltraktes sowie der weiblichen Brust betreut Sie unser kompetentes Team individuell - sowohl im ambulanten als auch im stationären Rahmen.

 

 

Schwerpunkte unserer Diagnose und Behandlung

  • Krebs der weiblichen Geschlechtsorgane
  • Inkontinenz
    Inkontinenz ist immer noch ein Tabuthema in der Bevölkerung. Dabei leben allein in Deutschland rund neun Millionen Menschen mit einer Blasen- oder Darmschwäche.
  • Endometriose
    Bei der Endometriose handelt es sich um eine gutartige, häufig chronisch und sehr schmerzhaft verlaufende Erkrankung. Dabei entstehen Wucherungen von Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter. Die Endometriose ist eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen.
  • Myome der Gebärmutter
    Myome sind gutartige Tumore der Gebärmutter. Sie können in unterschiedlicher Anzahl und Größe an verschiedenen Stellen in der Gebärmutter gleichzeitig auftreten.
  • Dysplasien
    Dysplasien sind Haut- oder Schleimhautveränderungen des inneren und äußeren Genitale.

 

Terminvereinbarung

Sekretariat der Gynäkologie

05241- 83 24105

Privatsprechstunde

05241- 83 24102

 

  

Unsere Leistungen

So schonend wie möglich aber so gründlich wie nötig

Wir führen das gesamte Spektrum gynäkologischer Operationen nach modernstem medizinischen Standard durch und legen dabei größten Wert auf schonende Behandlungskonzepte wie die minimal-invasiven Operationstechniken (Schlüsselloch-Chirurgie oder MIC). Seit einiger Zeit mit Unterstützung des Da Vinci-Roboters. Dies erspart Frauen, die an der Brust oder an der Gebärmutter operiert werden müssen, große Schnitte und verbessert den Heilungsprozess. Die Operateure der Klinik sind von der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Endoskopie (AGE) auf der Stufe MIC II zertifiziert.

Minimalinvasive Operation

Die verschiedensten Erkrankungen der Gebärmutter können es notwendig machen eine Gebärmutterentfernung (Hysterektomie) durchzuführen. Entsprechend den Wünschen und Bedürfnissen unserer Patientinnen führen wir Gebärmutterteilentfernungen oder vollständige Gebärmutterentfernungen nach Möglichkeit immer endoskopisch d.h. minimalinvasiv durch.  Es ist eine vollständige Entfernung unter Erhaltung der Gebärmutteraufhängung (Bänder) möglich wie auch eine Teilentfernung mit Erhaltung des Gebärmutterhalses und der Gebärmutteraufhängung (LASH). Auch eine sehr große Gebärmutter kann mit diesen minimal-invasiven Techniken ohne Bauchschnitt entfernt werden. Die minimalinvasivste Methode ist die vaginale Gebärmutterentfernung durch die Scheide (ohne Narbe am Bauch), die von den internationalen Fachgesellschaften als zu favorisierender Zugangsweg empfohlen wird. Die vaginale Hysterektomie wird in unserer Klinik in großer Anzahl durchgeführt.

Minimalinvasive gynäkologische Operationen (MIC) und Behandlungsfelder im Überblick:

  • Eierstock (Zysten, Eierstockentfernung)
  • Eileiter (Bauchhöhlenschwangerschaft, Eileiterunterbindungen, Entfernung nur des Eileiters bei dessen Erkrankung, Eileiterdurchgängigkeitsprüfung, Eröffnung und Drainage eines Tuboovarialabszesses)
  • Laparoskopische suprazervikale Hysterektomie unter Erhalt des Muttermundes und der Stabilität des Scheidengewölbes (LASH))
  • Vollständig endoskopische Gebärmutterentfernung (Totale laparoskopische Hysterektomie (TLH))
  • Vaginale Gebärmutterentfernungen
  • Laparoskopische (gebärmuttererhaltende) Myomnukleationen
  • Laparoskopische Wächterlymphknotenentfernung mit ICG bei Gebärmutterkrebs
  • Radikale Lymphknotenentfernung (pelvine und paraaortale Lymphknotenentfernung)
  • zur Behandlung der Harninkontinenz und der Gebärmuttersenkung: Sakrokolpopexie, Pectopexie, CESA/VASA, Kolposuspension nach BURCH, Lateral Repair, vorderer und/oder hinterer Plastik mit und ohne Netz
  • Endometriosechirurgie, Entfernung von Endometriose  
  • Operative Diagnostik und Therapie bei unerfülltem Kinderwunsch
  • Gebärmutterspiegelung auch zur Entfernung von Myomen, Polypen, Verwachsungen und Septen aus der Gebärmutterhöhle
  • Lösen von Verwachsungen

 

Anmeldung zur Sprechstunde/Operation – auch zur Zweitmeinung

Chefärztin Dr. Wencke Ruhwedel
Telefon: 05241-8324-102 (Chefarztsekretariat)

Kontinent werden und Lebensqualität zurückgewinnen

Inkontinenz ist immer noch ein Tabuthema in der Bevölkerung. Dabei leben allein in Deutschland rund neun Millionen Menschen mit einer Blasen- oder Darmschwäche. Durch moderne Diagnostik und Therapien erreichen Urologen und Gynäkologen mittlerweile eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität – eine große Erleichterung für ihre Patienten und die Chance auf ein normales Leben. Die Diagnostik und Behandlung der Inkontinenz stellt einen wichtigen Behandlungspfeiler der Klinik für Frauenheilkunde dar. Dabei ist ein individuelles operatives und konservatives Therapiekonzept der Mittelpunkt unserer therapeutischen Behandlungen. Modernste Operationsverfahren mit Bändern und Netzen helfen auch bei voroperierten Patientinnen. Operationen werden heute überwiegend minimal-invasiv mithilfe kleiner Schnitte („Schlüsselloch-Methode“) durchgeführt. Große Bauchschnitte sind nicht mehr notwendig. Ein wichtiger Baustein ist ebenso die Beckenbodengymnastik, mit der Patientinnen ihren Blasenschließmuskel gezielt stärken können.

Die Gründe für eine Harninkontinenz können vielseitig sein, deshalb wird jede Patientin nach sorgfältiger Betrachtung ihrer Beschwerden und ihres Befundes durch eine gynäkologische Untersuchung, eine Introitussonographie und ggf. mittels einer Blasendruckmessung von uns individuell beraten. Vielleicht ist eine Operation gar nicht notwendig.
 

Unsere Leistungen im Überblick:

  • Diagnostik

    • Inkontinenzfragebogen
    • Miktionsprotokoll
    • gynäkologischer Status
    • Beckenbodenbeurteilung
    • Pelvicfloor-Sonografie
    • Urethrozystoskopie
    • Urodynamik mit Zystotonometrie
    • Uroflow
    • MRT
       
  • Operative Therapie
    Alle gängigen und neueren Operationsverfahren zur Behebung von Senkungszuständen und zur Behandlung der Harninkontinenz werden entsprechend den Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft Urogynäkologie und Beckenbodenrekonstruktion (AGUB) durchgeführt.
    • Behandlung der Harninkontinenz
      • TVT justierbar (Tension-free Vaginal Tape)
      • TVT-O (Tension-free Vaginal Tape transobturatorisch)
      • Klassiche Kolposuspension nach Burch (offen Chirurgisch oder minimalinvasiv Laparoskopisch)
      • CESA/VASA: Neues Operationsverfahren zur Behandlung der Drangkontinenz (offen chirurgisch oder minimalinvasiv laparoskopisch)
      • Botox-Installation in Zusammenarbeit mit der Urologie
      • Bulkamid
    • Behandlung von Gebärmutter- und/oder Scheidensenkung einschl. Beckenbodenrekonstruktion:
      • Vaginale Hysterektomie mit vorderer und/oder hinterer Kolporrhaphie
      • Laparoskopische vorderer und/oder hintere Plastik zur Schonung der Scheide
      • Laparoskopische Lateral Repair
      • Vaginaefixatio sacrospinalis nach Amreich Richter
      • Vaginaefixatio sacrospinalis mit BSC-MESH
      • Laparoskopische Kolpofixation (Sakropexie) mittels MESH
      • Laparoskopische Pektopexie
      • Beckenbodenrekonstruktionen
         
  • Medikamentöse Therapie
  • nicht-operative Therapie

    • Physiotherapie
    • Biofeedback
    • Elektrostimulation
    • Beckenbodenschulung

Ihr behandelnder Frauenarzt kann Sie zur weiteren Diagnostik und Therapie in unsere urogynäkologische Sprechstunde überweisen, in der wir Sie umfassend medizinisch betreuen und beraten.
Für Fragen (auch bei Zweitmeinung) stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.

Anmeldung Urogynäkologische Sprechstunde

Telefon: 05241-8324-102 (Chefarztsekretariat)

Häufig chronisch und schmerzhaft

Bei der Endometriose handelt es sich um eine gutartige, häufig chronisch und sehr schmerzhaft verlaufende Erkrankung. Dabei entstehen Wucherungen von Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter. Die Erkrankung tritt häufig bei Frauen im Alter von 20-50 Jahren auf und ist eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen. So sind etwa 7%-15 % der Frauen  von der Endometriose betroffen.
Unsere Diagnostik und Therapieempfehlungen zur Endometriose richten sich nach der medizinischen Leitlinie der DGGG. Wir arbeiten mit der Endometriose-Vereinigung Deutschland e.V. zusammen und sind Mitglied der Europäischen Endometriose Liga.
Die Endometriose siedelt sich auf dem Bauchfell im kleinen Becken, den Eileitern, den Eierstöcken, der Blase oder dem Darm an.

Wichtig für die erkrankte Patientin ist eine schnelle und wirkungsvolle Therapie, da sich die Endometrioseherde immer weiter ausbreiten. Eine eindeutige kausale Erklärung, wie die Krankheit Endometriose entsteht, gibt es bisher nicht.

Welche typischen Anzeichen für Endometriose gibt es?

Folgende typische Beschwerden können bereits auf eine Endometriose hinweisen:

  • Schwere bis unerträgliche Regelschmerzen
  • Störungen der Menstruationsblutung
  • Chronische Unterleibsschmerzen
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Schmerzen beim Stuhlgang oder beim Wasserlassen (besonders während der Regelblutung)
  • Ungewollte Kinderlosigkeit

Diagnostik nach einer gynäkologischen Untersuchung

Nach einer umfassenden Anamnese, erfolgt in unserer Klinik regelmäßig eine gynäkologische Untersuchung und eine spezielle Ultraschalluntersuchung.
Sollte sich dabei der Endometrioseverdacht erhärten, führen wir zur Sicherstellung der Diagnose eine Laparoskopie (minimalinvasive Bauchspiegelung) durch. Dabei entfernen wir schonend Gewebsproben an den verdächtigen Stellen, die anschließend feingeweblich (histologisch) untersucht werden. Dieser Eingriff erfolgt ambulant.

Ob eine Therapie notwendig ist und welcher Art diese sein soll, wird bei Vorlage aller Befunde in einem ausführlichen Gespräch mit Ihnen erläutert.

Therapie durch unterschiedliche Methoden

Wenn die feingewebliche Untersuchung den Endometrioseverdacht bestätigt, bieten wir unseren Patientinnen folgende Behandlungsmöglichkeiten an:

  • Entfernung der Endometrioseherde durch minimalinvasives Operationsverfahren
  • Medikamentöse Therapie
  • Hormontherapie zur Hemmung des Wachstums und der Neubildung von Endometrioseherden
  • Schmerztherapie
  • Homöopathie
  • Akupunktur

Interdisziplinärer Ansatz
Die Therapie ist interdisziplinär ausgerichtet, d.h. Chirurgie, Urologie, Radiologie und der behandelnde Frauenarzt arbeiten eng zusammen. Ihr behandelnder Frauenarzt kann Sie zur weiteren Diagnostik und Therapie in unsere Endometriose-Sprechstunde überweisen, in der wir Sie umfassend medizinisch betreuen und beraten.
Für Fragen oder eine Zweitmeinung stehen wir jederzeit zur Verfügung.

Anmeldung Endometriose-Sprechstunde: 05241-8324 102 (Chefarztsekretariat)

Myome sind gutartige Tumore der Gebärmutter. Sie können in unterschiedlicher Anzahl und Größe an verschiedenen Stellen in der Gebärmutter gleichzeitig auftreten. Etwa ein Drittel aller Frauen ist betroffen. Myome können Beschwerden wie Unterbauchschmerzen oder häufigen Harndrang auslösen. Außerdem können sie dem Kinderwunsch im Weg stehen.

Diagnostik

Wenn im Rahmen einer Ultraschall-Untersuchung bei Ihnen Myome diagnostiziert wurden und Sie sich zu einer operativen Entfernung entschlossen haben, kann Ihr behandelnder Frauenarzt Sie zur weiteren Diagnostik und Therapie an uns überweisen.
In unserer Klinik besteht bei Verdacht auf Myome in der Gebärmutterhöhle die Möglichkeit, eine ambulante Spiegelung der Gebärmutterhöhle vorzunehmen. Dabei können wir die Größe und Lage des Myoms feststellen und das weitere operative Vorgehen optimieren. In einem persönlichen Gespräch werden wir gemeinsam mit Ihnen und Ihrem behandelnden Frauenarzt die geeignete Therapie festlegen.

Therapie

Für die gezielte Entfernung der Myome bieten wir unseren Patientinnen verschiedene operative Therapien an, die stets nach den Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische Endoskopie von erfahrenen Operateuren durchgeführt werden. Die Auswahl der operativen Therapie hängt letztlich von der Schwere des individuellen Krankheitsbildes und des Krankheitsverlaufes ab. An unserer Klink führen wir vorwiegend laparoskopische Therapien durch, bei denen die Gebärmutter erhalten bleibt. Folgende gebärmuttererhaltende Therapieoptionen werden in unserer Klinik durchgeführt:

  • Endoskopische Myomenukleation: Selbst große Myome werden entweder hysteroskopisch (durch die Gebärmutterhöhle) oder laparoskopisch (über die Bauchhöhle) entfernt.
  • Myomembolisation: Dies ist ein erprobtes interventionell-radiologisches Verfahren. Dabei wird die Blutversorgung des Myoms durch einen gezielten Gefäßverschluss unterbrochen. Die Myome werden so kleiner und die Beschwerden gehen zurück. Die Gebärmutter wird nicht entfernt. Diese Methode ist nur sinnvoll bei nicht mehr bestehendem Kinderwunsch und falls die Gebärmutterentfernung die einzige Alternative darstellt.

Für Fragen (auch bei Zweitmeinung) stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.

Anmeldung zur Myom-Sprechstunde:

Telefon: 05241-8324-102 (Chefarztsekretariat)

 

 

Haut- oder Schleimhautveränderungen

Unsere Dysplasiesprechstunde ist eine Spezialsprechstunde für Frauen mit Haut- und/oder Schleimhautveränderungen des inneren und äußeren Genitale (Gebärmutterhals, Muttermund, Scheide und Schamlippen). Unsere Diagnostik und Therapieempfehlungen richten sich nach den medizinischen Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft für Kolposkopie und Zervixpathologie (AG-CPC).

Warum sollten Dysplasien untersucht werden?

Dysplasien sind Veränderungen der Zellen, die nicht bösartig sind, aber Vorstufen für eine bösartige Erkrankung sein können (sog. Krebsvorstufen). Eine frühzeitige Diagnose hilft, Krebsvorstufen zu erkennen und effektiv zu behandeln.

Wie entstehen Dysplasien?

Häufig können bspw. entzündliche Veränderungen und Hauterkrankungen Ursachen solcher Veränderungen sein. Bei frühzeitiger Erkennung und erfolgreicher Therapie der Vorstufen lässt sich die Entwicklung einer Krebserkrankung in den meisten Fällen verhindern. Seit einigen Jahren wissen wir, dass eine Infektion mit Viren, sogenannten Humanen Papilloma Viren (HPV), eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Zellveränderungen am Muttermund spielt.
 

Wann sollte ich die Dysplasiesprechstunde aufsuchen?

Wenn im Rahmen Ihrer Krebsvorsorgeuntersuchung bei Ihrem Frauenarzt 

  • der PAP-Abstrich (Zellabstrich vom Gebärmutterhals) auffällig war,
  • die mikroskopische Untersuchung des Gebärmutterhalses einen unklaren Befund ergeben hat oder
  • unklare Veränderungen der äußeren Genitale festgestellt wurden, kann Ihr behandelnder Frauenarzt Sie zur weiteren Diagnostik und Therapie zu uns in die Dysplasiesprechstunde überweisen, in der wir Sie umfassend medizinisch betreuen und beraten werden.

 

Folgende Untersuchungen bieten wir an:

  • Ultraschall
  • Kolposkopie/Vulvoskopie (mikroskopische Untersuchung der Haut und Schleimhaut)
  • Entnahme von Gewebeproben zur feingewebliche Untersuchung.

Die notwendige Erfahrung in der Untersuchungstechnik Kolposkopie bestätigt das Kolposkopiediplom der AG-CPC, das Dr. Christoph Stahlhoff erworben hat.
Ob eine Therapie notwendig ist und welcher Art diese sein sollte, wird bei Vorlage aller Befunde in einem ausführlichen Gespräch mit Ihnen erläutert. Folgende Möglichkeiten zur Therapie stehen zur Verfügung:

  • Medikamentöse Therapie
  • Hochfrequenzschlingenentfernung (LEEP oder LOOP) zur punktgenauen Entfernung der auffälligen Areale, gezielte Biopsien
  • Konisation (Kegelentfernung eines Gewebsstückes aus dem Gebärmutterhals bei fortgeschrittenen Veränderungen)


Die Therapie erfolgt in den meisten Fällen als ambulanter Eingriff. Unser Anliegen ist, die notwendige Behandlung stets so schonend wie möglich durchzuführen. Für Fragen stehen wir jeder Zeit gerne zur Verfügung.
 

Anmeldung zur Dysplasiesprechunde:
Dr. Christoph Stahlhoff
Telefon: 05241-8324-102 (Chefarztsekretariat)

 

Ergänzende naturheilkundliche Therapie

Wenn ein Patient mit der Diagnose Krebs konfrontiert wird, sind die nächsten Schritte in vielen Fällen schnell klar: Operation, Strahlentherapie, Chemo- oder Hormontherapie sind die gängigen Behandlungsmöglichkeiten. Daneben gibt es jedoch auch eine Reihe an ergänzenden Methoden, die die Schulmedizin begleiten und die Nebenwirkungen erträglicher gestalten können. Die Frauenklinik des Klinikum Gütersloh bietet Patientinnen mit gynäkologischen Krebserkrankungen und Brustkrebs ab sofort die Möglichkeit, sich in einer eigenen Sprechstunde für „Komplementäre Onkologie“ über naturheilkundliche zusätzliche Therapien beraten zu lassen. Angeboten wird die Sprechstunde von Mareen Günner, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, die die Zusatzqualifikation  "Naturheilverfahren" erworben hat.

Ganzheitliche Behandlung
„Im Rahmen unserer Sprechstunde legen wir den Schwerpunkt auf ein ganzheitliches Konzept, welches die persönlichen Bedürfnisse, Beschwerden und Sorgen der Patientin in den Mittelpunkt stellt. Die notwendige schulmedizinische Therapie wird hier durch eine anerkannte, wissenschaftlich belegte Naturheilkunde ergänzt“, erklärt Mareen Günner. Ziel könne es zum Beispiel sein, unerwünschte Nebenwirkungen zu lindern, die Therapie dadurch verträglicher zu gestalten und somit schlussendlich auch die Wirksamkeit der schulmedizinischen Therapie zu steigern, so die Fachärztin.
Hierbei können verschiedene Methoden zum Einsatz kommen:

  • Therapien aus der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
  • Wasseranwendungen (Hydrotherapie)
  • verschiedene Formen der Bewegungstherapie
  • Entspannungsverfahren aus der so genannten Ordnungstherapie
  • Ernährungstherapie, bei der eine an das Krankheitsbild angepasste Diät die Behandlung unterstützt

Termine in der Sprechstunde, die an jedem Mittwoch ab 14 Uhr stattfindet, können im Sekretariat der Frauenklinik unter der Telefonnummer 05241/8324102 vereinbart werden. Bei der Sprechstunde handelt es sich um eine Selbstzahlerleistung, die nicht von den Krankenkassen übernommen wird. Die Preise erfahren Sie auf Anfrage.

Wir sind Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendgynäkologie und beraten in unserer zertifizierten Spezialsprechstunde  heranwachsende Mädchen und auch Eltern bei gynäkologischen Erkrankungen, Symptomen und Problemen wie bspw. Ovarialzysten, Infektionen, Hautveränderungen und Verklebungen im Genitalbereich, bei medizinischen Problemen in der Pubertät sowie bei Fehl- und Doppelbildung von Gebärmutter und Scheide und auch bei Verdacht auf sexuellen Missbrauch. Wichtig ist uns die interdisziplinäre Zusammenarbeit. So arbeiten wir interdisziplinär mit Kinderärzten und Frauenärzten wie auch mit Kinderchirurgen und Kinderurologen zusammen.

Die Sprechstunde wird von erfahrenen Fachärztinnen geleitet, die sich behutsam und mit viel Einfühlungsvermögen der Probleme der kleinen Patientinnen annehmen.

Anmeldung zur kindergynäkologischen Sprechstunde – auch zur Zweitmeinung

Chefärztin Dr. med. W. Ruhwedel
Telefon: 05241-8324-102 (Chefarztsekretariat)

 

 

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