Endoprothetikzentrum

Behandlungsangebot

Ersatzoperationen an den großen Gelenken wie Hüfte, Knie und Schulter gehören seit Jahren zu den Standardoperationen des Endoprothetikzentrums am Klinikum Gütersloh. Die stetige Weiterentwicklung von Materialeigenschaften, Implantatform und Operationsmethoden hat den Vorteil, dass heutzutage fast jeder Patient mit Problemen an diesen Gelenken mit einer individuell auf seine Person abgestimmten Endoprothese versorgt wird. Zudem führt diese kontinuierliche Verbesserung zu einer deutlich besseren Haltbarkeit des künstlichen Gelenks, bevor abrieb- und lockerungsbedingt ein Wechsel der jeweiligen Endoprothese nötig wird.

Die Sektion für Hüft- und Knieendoprothetik am Klinikum Gütersloh operiert seit 2008 den künstlichen Hüftgelenkersatz über den Anterioren Minimal Invasiven S Zugang. Die Operateure der Sektion verfügen damit über langjährige Erfahrung bei der Implantation künstlicher Hüftgelenke über dieses die Muskeln und Nerven schonende Verfahren. Diese Operationstechnik ermöglicht durch das deutlich kleinere Trauma während der Operation geringere postoperative Schmerzen, ein schnelleres Erreichen der Beweglichkeit des Hüftgelenkes, des Gehens ohne Gehhilfen, der selbständigen Bewältigung des Alltages, ggf. der Arbeitsfähigkeit und Sportfähigkeit. Die Rehabilitation nach der Operation wird wesentlich erleichtert.

In regelmäßigen internen und externen Fortbildungsveranstaltungen wird diese Methode im Austausch mit Kollegen im In- und Ausland ständig dem aktuellen Stand des Wissens und der Technik angepasst und damit kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert. So ist zu jedem Zeitpunkt eine optimale Versorgung unserer Patienten gewährleistet. Für uns gilt: „Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein“.

Moderne Implantate aus Titan mit einer speziellen Oberflächenbeschichtung zum besseren Einwachsen des Knochens in die Prothese kombiniert mit hochwertigen Oberflächen der Gelenkgleitpaarung komplettieren das Konzept einer idealen Versorgung unserer Patienten.
Wenn Sie Fragen haben zu diesem innovativen Verfahren, sprechen Sie uns an.

Neben dem Einbau von künstlichen Hüftgelenken sind die Operateure unserer Sektion auch seit Jahren auf den Austausch künstlicher Gelenke spezialisiert. Hier sind dann gegebenenfalls auch aufwändige Rekonstruktionen mit modularen oder individuellen Implantaten und Fremdknochen notwendig. Unsere Sektion verfügt über alle diese Möglichkeiten. Natürlich stehen wir Ihnen auch gerne für Fragen zu Wechsel-Operationen am Hüftgelenk zu Verfügung.

 

Bei dem künstlichen Ersatz des Kniegelenkes setzen die Ärzte der Sektion Orthopädische Chirurgie, je nach den individuellen Gegebenheiten unseres Patienten, sowohl minimal invasive, als auch „konventionelle“ Operationsverfahren ein.

Minimalinvasive Techniken bieten viele Vorteile. Bei diesen Verfahren wird keine Muskulatur durchtrennt, der obere Verschieberaum des Kniegelenkes wird nicht eröffnet und der Schnitt ist kürzer. Insgesamt sind diese Verfahren deutlich weniger traumatisierend und ermöglichen dadurch geringere postoperative Schmerzen, ein schnelleres Erreichen der Beweglichkeit des Kniegelenkes, des Gehens ohne Gehhilfen, der selbständigen Bewältigung des Alltages, ggf. der Arbeitsfähigkeit und Sportfähigkeit. Die Rehabilitation nach der Operation wird wesentlich erleichtert.

Leider sind minimalinvasive Operationsmethoden nicht bei allen Patienten anwendbar. Insbesondere bei weit fortgeschrittenem Verschleiß und/oder einer Instabilität des Kniegelenkes ist weiterhin eine  „konventionelle“ Operationstechnik notwendig. Natürlich bemühen sich die Ärzte der Sektion Hüft- und Knieendoprothetik auch hier das Trauma durch die Operation so klein wie irgend möglich zu halten.

Neben einer für den Patienten optimalen Operationstechnik setzen wir auf Wunsch auch spezielle Verfahren zur genaueren Platzierung der Implantate und Implantate mit speziellen Oberflächenbeschichtungen zur Verbesserung der Haltbarkeit der Implantate ein. Diese Verfahren sind insbesondere für jüngere und aktivere Menschen interessant. Leider übernehmen die gesetzlichen Krankenversicherungen die Kosten für diese Versorgung meist nicht.

Wenn Sie Fragen haben zu den individuellen Möglichkeiten im Bereich des künstlichen Kniegelenkersatzes, sprechen Sie uns an.

Neben dem Einbau von künstlichen Kniegelenken sind die Operateure unserer Sektion auch seit Jahren auf den Austausch künstlicher Gelenke spezialisiert. Hier sind dann ggf. auch aufwändige Rekonstruktionen mit modularen oder individuellen Implantaten und Fremdknochen notwendig. Unsere Sektion verfügt über alle diese Möglichkeiten. Natürlich stehen wir Ihnen auch gerne für Fragen zu ggf. notwendigen Wechsel- Operationen am Kniegelenk zu Verfügung.

 

 

Bei dem künstlichen Ersatz des Schultergelenkes setzen die Ärzte des Endoprothetikzentrums, je nach den individuellen Gegebenheiten unseres Patienten, sowohl minimal-invasive, als auch „konventionelle“ Operationsverfahren ein. Natürlich bemühen sich die Ärzte des Endoprothetikzentrums auch hier, das Trauma durch die Operation immer so klein wie irgend möglich zu halten.

Je nach erhaltener Muskulatur und Knochen kommen Oberflächenersatz-Prothesen, anatomische und sogenannte "inverse" Prothesen zum Einsatz. Mit umfangreichen Untersuchungen (teilweise bereits durch Ihren Orthopäden oder Unfallchirurgen) stellen wir sicher, dass Sie das für Sie am besten geeignete Implantat mit Hilfe des individuell idealen Operationsverfahrens erhalten.

Wenn Sie Fragen haben zu den individuellen Möglichkeiten im Bereich des künstlichen Schultergelenkersatzes, sprechen Sie uns an.

Neben dem Einbau von künstlichen Schultergelenken sind die Operateure des Endoprothetikzentrums auch seit Jahren auf den Austausch künstlicher Gelenke spezialisiert. Hier sind dann gegebenenfalls auch aufwändige Rekonstruktionen mit modularen oder individuellen Implantaten und Fremdknochen notwendig. Das Endoprothetikzentrum verfügt über alle diese Möglichkeiten. Natürlich stehen wir Ihnen auch gerne für Fragen zu Wechsel-Operationen am Schultergelenk zu Verfügung.

 

 

Schnell wieder mobil

Seit mehreren Jahren ermöglicht das Endoprothetikzentrum mit Hilfe des sogenannten „Fast Track“ Konzeptes, als Vorreiter in OWL, Patientinnen und Patienten eine wesentlich schnellere Rehabilitation, verbunden mit weniger Komplikationen. Ein hohes Maß an Zuwendung und intensive Therapie kombiniert mit schonender Narkose und Operation gewährleisten eine rasche Reintegration in den gewohnten Alltag. Dazu gehören auch die Schulung unserer Patienten, passgenaue Schmerztherapie, unmittelbarer Kostaufbau und eine schnelle Mobilisierung.

Behandlungsablauf

Wenn Sie eine Einweisung von Ihrem Orthopäden/ Unfallchirurgen oder Ihrem Hausarzt haben, vereinbaren Sie bitte einen Termin in unser Sprechstunde, in der wir Sie untersuchen und beraten.

Möglicherweise kommen für Sie zunächst auch weitere konservative, nicht-operative Maßnahmen wie Krankengymnastik, physikalische Anwendungen oder die Therapie mit Medikamenten und Injektionen in Frage. Wenn ihre Beschwerden durch diese Maßnahmen nicht gelindert werden können, sprechen wir mit Ihnen über eine mögliche operative Therapie. Sollten Ihnen Röntgenbilder oder andere Befunde vorliegen, bringen Sie diese bitte mit in die Sprechstunde.

Sollte eine Operation unumgänglich sein, informieren wir Sie über die notwendige Vorbereitung auf die OP, den stationären Aufenthalt und die stationäre oder ambulante Rehabilitation. Natürlich werden wir mit Ihnen auch über den Ablauf einer solchen Operation und den normalen Heilverlauf sowie über mögliche Komplikationen sprechen.

Die notwendigen Voruntersuchungen finden etwa eine Woche vor dem OP-Termin statt. Für alle Patienten wird vor der Operation eine röntgenbildgestützte, detaillierte Prothesenplanung angefertigt. Wir sprechen mit Ihnen auch über die Operation und die Narkose. Darüber hinaus geben wir Ihnen Hinweise, wie Sie sich auf die Operation gut vorbereiten können und Sie lernen Ihren Krankengymnasten kennen, der Sie nach der Operation betreut mit Ihnen auch schon die ersten Schritte an Gehstützen übt.

Vielleicht haben Sie in den letzten Jahren die Diskussion über „Krankenhauskeime“ verfolgt. Durch die intensive Forschung auf diesem Gebiet wissen wir heute, dass viele dieser Keime von den Patienten selbst mit ins Krankenhaus gebracht werden. In großen Studien konnte gezeigt werden, dass die konsequente Hygiene der Patienten zuhause vor der Operation das Risiko für einen Infekt deutlich senkt. Schon eine konsequente Mundhygiene und Duschen mit handelsüblichen Pflegeartikeln vor der OP sowie das Vermeiden von offenen Wunden, Schwellungen der Beine und Rauchen senkt das Risiko erheblich. Zusätzlich können Sie desinfizierende Pflegemittel verwenden.

In der Nacht vor der Operation können Sie zu Hause schlafen. Am Tag zuvor erhalten Sie die genaue Information, zu welcher Uhrzeit Ihre Operation geplant ist. Ab 22 Uhr am Vorabend der Operation sollten Sie nicht mehr essen, trinken oder rauchen. Genaueres klären unsere Anästhesisten (Narkoseärzte) im ambulanten Vorgespräch mit Ihnen.

Die stationäre Aufnahme findet morgens am Tag der geplanten Operation statt. Dazu melden Sie sich bitte in der Zentralen Patientenaufnahme im Eingangsbereich des Klinikums. Nach der stationären Aufnahme gehen Sie in die Räumlichkeiten der OP-Vorbereitung. Hier geben Sie Ihr Gepäck ab, ziehen sich für die OP um, erhalten Ihr Bett und werden von den Schwestern dieses Bereiches für die Operation vorbereitet. Der aufnehmende Arzt kontrolliert noch einmal Ihren Gesundheitszustand, untersucht und markiert das OP-Gebiet und beantwortet gerne Ihre Fragen.

Aus dem Bereich der OP Vorbereitung werden Sie über eine Schleuse direkt in den OP Bereich gebracht. Ihr Gepäck bringen wir in Ihr Zimmer auf Station 3. Bitte lassen Sie keine Wertsachen in Ihrem Gepäck. Wenn möglich, bringen Sie bitte keine Wertsachen mit zur OP in unser Krankenhaus. Sollte sich dies nicht vermeiden lassen, hinterlegen Sie bitte Ihre Wertsachen beim Betreten des Krankenhauses an der Pforte im Safe.

Hier finden Sie die wichtigsten Unterlagen, die Sie für ihre Stationäre Behandlung im Klinikum Gütersloh mitbringen müssen.

Checkliste

Aus dem OP Bereich werden Sie über eine Schleuse in den Aufwachraum gebracht. In seltenen Fällen kann auch ein kurzer Aufenthalt auf unserer Intermediate Care oder Intensivstation notwendig werden. Wenn Sie sich ausreichend von der Operation und der Narkose erholt haben, bringen wir Sie in Ihr Zimmer auf Station 3.

Für die meisten Patienten beträgt der Krankenhausaufenthalt (je nach Art und Umfang des operativen Eingriffs) zwischen drei bis sechs Tagen. Am 1. Tag nach der Operation beginnt in der Regel die Physiotherapie durch unsere Therapeuten im Haus. Unsere Pflegetherapeuten helfen Ihnen, bei den Tätigkeiten des Alltags und der Körperpflege Ihre Selbständigkeit so schnell wie möglich wieder zu erlangen. Ihr gesamter Heilverlauf wird durch ständige Visiten von unseren Ärzten überwacht.
Mit jedem Patienten führen wir vor der Entlassung aus dem Klinikum ein Gespräch, bei dem u.a. der aktuelle Genesungsprozess, eventuelle Besonderheiten sowie die weitere Nachsorge besprochen werden.

Top